Musiktherapie für sexuell missbrauchte Mädchen 

seit 15 Jahren in Karlsruhe

Karin-Nolte-Stiftung sichert weitere Therapiekosten ab

Im Jahr 2005 konnte Wildwasser&FrauenNotruf dank der Finanzierung der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel das Angebot von Musiktherapie für missbrauchte Mädchen einrichten. Seitdem ist die traumabezogene Spiel- und Musiktherapie -eine psychotherapeutische Methode zur Behandlung komplexer Traumatisierungen bei Kindern- aus dem Angebot der Fachstelle nicht mehr wegzudenken.

„Wir eröffnen Mädchen, die sexualisierte Gewalt erlebt haben, in der Therapie den Raum, über symbolische Ausdrucksweisen darzustellen, was sie beschäftigt, wie sie sich fühlen und wie sie sich selbst wahrnehmen“, sagt Sarah Kittner Geschäftsführerin von Wildwasser&FrauenNotruf.

Die Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel fördert durch ihren Karlsruher Kinderschutzfonds das Therapieangebot seitdem mit jährlich 2.000 Euro. Ein Therapieplatz bedeutet pro Jahr ca. 35 Einzelsitzungen mit dem Kind, ca. 5 Elterngespräche sowie Teilnahme an Helferkonferenzen und Gespräche z.B. mit Sozialem Dienst, Kita oder Schule.

Maren Schmitt-Nolte von der Karin-Nolte-Stiftung stellt für das Projekt eine Spende in Höhe von 3.000 Euro zur Verfügung, mit der ein zusätzlicher Therapieplatz für ein Jahr finanziert werden kann.  „Im Rahmen unserer Weihnachtsspende unterstützen wir Menschen und Institutionen, die Kindern helfen. Wir sind sehr dankbar, dass es Fachberatungsstellen wie Wildwasser&FrauenNotruf und Stiftungen wie Hänsel+Gretel gibt, die sich für Kinder einsetzen, die von sexueller Gewalt betroffen sind, denn gerade diese Kinder sind besonders hilfs- und schutzbedürftig“.

Hänsel+Gretel- Geschäftsführer Jerome Braun bedankt sich bei der Karin-Nolte-Stiftung für die großzügige Spende, die es Wildwasser&FrauenNotruf ermöglicht einen weiteren Therapieplatz anzubieten. Er sagt: „Das beeindruckendste Ergebnis einer Musiktherapie, war für mich die Geschichte eines Mädchens, das nach langem Schweigen seine eigenen Erlebnisse irgendwann gesungen hat. Wenn Kinder so ihre Traumata „verarbeiten“ können, ist jede Spende mehr als sinnvoll investiert“.

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