EFCAP

06.02.2012

Der  von der Stiftung Hänsel + Gretel geförderte Kongress  “Young Offenders and Victims – Forensic Psychiatry and Psychology in Children, Adolescents and Young Adults” wird für die European Association for Forensic Child and Adolescent Psychiatry, Psychology and other involved Professions (EFCAP) veranstaltet und greift aktuelle Themen aus dem Forschungsgebiet und der forensischen Kinder- und Jugendpsychiatrie auf.

EFCAP veranstaltet in zweijährigem Rhythmus stattfindende Kongresse, um in Forschung und Praxis eine Brücke zwischen den Disziplinen zu bauen und eine Plattform zu schaffen, auf der Ergebnisse und Erkenntnisse hauptsächlich aus anderen Ländern Europas, jedoch durch die Beteiligung von Rednern aus den USA, Australien und Südkorea auch auf übereuropäischer Ebene, ausgetauscht und diskutiert werden können. Das Hauptthema des Kongresses spiegelt eine weltweite, breite Diskussion zu den traumatisierenden Einflüssen und transgenerationalen Gewaltzyklen wider. Bei diesem Kongress wird auf beiden Seiten eingegangen – Täter und Opfer, weshalb sich nicht nur Forscherinnen und Forscher aus der Kinder- und Jugendpsychiatrie sondern auch deren Kolleginnen und Kollegen aus dem Erwachsenenbereich und Vertreter aus Jugendhilfe und juristischer Forschung und Praxis sich angesprochen fühlen. Spätestens aus der Begleitforschung der Unabhängigen Beauftragten zur Aufarbeitung des Sexuellen Kindesmissbrauchs, MD a. D. Dr. Christine Bergmann, die ein Team aus der Klinik des Kongresspräsidenten Prof. Jörg Fegert durchführte, wurde klar, dass es häufig an der Vernetzung der einzelnen Disziplinen mangelt und diese "unterschiedliche Sprachen" sprechen.