Mit 181 Fällen verzeichnet die Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen* und Frauen*“ nach der ersten Woche (21.-28.09.) einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr (2023: 143 Fälle). Das entspricht einer Steigerung in der Nachfrage um 27 Prozent. Besonders jüngere Wiesnbesucherinnen suchen Hilfe am Safe Space. In einem großen Teil der Fälle ging es in erster Linie darum, einen sicheren Heimweg zu organisieren. Problematische Situationen entstehen meist dann, wenn Besucherinnen ihre Freund*innen, Partner*innen oder Angehörigen verlieren. Gleiches gilt, wenn wichtige Wertgegenstände wie Handy, Handtasche oder Hotelschlüssel verloren gehen oder geklaut werden. Insgesamt 60 Mal konnte hier das Team aus Fachberaterinnen und Ehrenamtlichen Hilfe leisten. In 12 Fällen suchten Wiesnbesucherinnen Hilfe am Safe Space, nachdem sie auf dem Festgelände sexualisierte oder körperliche Gewalt erfahren hatten. 26 Mal waren psychische Krisen der Auslöser für den Beratungskontakt. Hierbei handelte es sich z.B. um erlebte sexuelle Gewalt in der Vergangenheit, schwere psychische Belastungen im Alltag, psychische Erkrankungen oder Gewalt in der Familie. Auch Panikattacken, die u.a. durch das Gedränge und die Menschenmassen ausgelöst wurden, verzeichnete das Team am Safe Space. In insg. 5 Fällen bestand der Verdacht, dass Besucherinnen K.O.-Tropfen verabreicht bekommen hatten.

426 Hilfeleistungen in 181 Fällen
Zur Unterstützung der Klientinnen bietet der Safe Space ein breites Spektrum an Hilfeleistungen wie z.B. Beratung, Recherche, Begleitung oder die Ausleihe von Kleidung oder warmen Decken an. In den bislang 181 Fällen leistete das Team vor Ort 426 Hilfeleistungen, um die betroffenen Frauen* zu unterstützen und den Heimweg sicher zu gestalten.

Die deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel, als Partner der ersten Stunde, sagen schon jetzt 2.000 Euro Unterstützung für 2025 zu!
 

Bildnachweis: Haensel+Gretel

Eine gemeinsame Aktion von AMYNA e.V., IMMA e.V. und der Beratungsstelle Frauen*notruf München.
Unterstützt wird die Aktion von der Landeshauptstadt München, dem Landratsamt München, der Münchner Wiesn-Stiftung und zahlreichen weiteren Spender*innen. In Kooperation mit der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel.

Schirmpat*innen sind Oberbürgermeister Dieter Reiter, Bürgermeister Dominik Krause, Bürgermeisterin Verena Dietl und Landrat Christoph Göbel.