14.03.2019
Notinsel-Projekt in Leimen gestartet
Die „Stiftung Hänsel+Gretel“ in Karlsruhe ist der Kooperationspartner der Stadtverwaltung und des Bundes der Selbständigen in Leimen beim „Notinsel-Projekt“, das nun im März 2019 auch in der Großen Kreisstadt startet.
2002 wurde die „Notinsel“ in Karlsruhe gegründet und umfasst heute über 230 Städte mit rund 19.000 teilnehmenden Geschäften. Ein örtliches Netzwerk von Ladengeschäften hilft bedrohten und ängstlichen Kindern. Bei Gefahr sollen sie unkompliziert Schutz finden können, ein besonderes Kennzeichen an den Ladentüren soll zudem als Abschreckung für potenzielle Übergreifer und Aggressoren dienen. Die „Notinsel“ schafft so ein besseres Klima für Kinder insgesamt und fördert die Kultur des Hinsehens und der Zivilcourage.
Angeregt wurde das Projekt durch die Kinder des Pestalozzi-Kindergartens in St. Ilgen im vergangen Jahr. „Wir haben diesen Vorschlag natürlich gleich aufgegriffen und uns mit der Stiftung in Verbindung gesetzt“, so Oberbürgermeister Hans Reinwald. „Mit Leimen Aktiv, unserem örtlichen Bund der Selbstständigen, haben wir einen kompetenten Partner vor Ort, der sich dieser Idee gegenüber sehr aufgeschlossen gezeigt und sofort auch seine Bereitschaft zur Teilnahme erklärt hat. Darüber freuen wir uns natürlich sehr.“
Gerd-Peter Gramlich, Vorsitzender von Leimen-Aktiv ist sichtlich stolz. „Unserem Aufruf zur Teilnahme sind neben der Stadtverwaltung derzeit 28 Mitgliedsunternehmen gefolgt, die sich an der Aktion beteiligen werden. Sie sind über das gesamte Stadtgebiet von Leimen-Mitte und St. Ilgen verteilt, so dass wir eine weite Fläche abdecken können.“
Jedes teilnehmende Geschäft ist durch ein besonderes Logo gekennzeichnet, das gut sichtbar am Laden angebracht wird.
Jerome Braun von der Geschäftsführung der Stiftung war am Mittwoch, dem 13. März 2019 persönlich vor Ort, um Oberbürgermeister Hans Reinwald, Gerd-Peter Gramlich und zahlreichen Gewerbetreibenden die ersten Logos zu übergeben. „Wir freuen uns, das unser Projekt auch in Leimen auf so viele engagierte Unterstützung getroffen ist“, so Braun.