„Wer seine HEIMAT liebt, hilft und kauft lokal!“

Eine Kooperation der Stiftung Hänsel + Gretel mit kauft-lokal.de

Karlsruhe, 4. November. Geschäfte und Läden befinden sich allerorts in turbulenten Zeiten und müssen sich mit vielen Herausforderungen zur Sicherung des eigenen „Überlebens“ auseinandersetzen. Die Digitalisierung des Warenhandels steht dabei an erster Stelle.

Der lokale Handel ist für die Lebendigkeit einer Stadt und damit für das Funktionieren einer Gemeinschaft von Bürgern zentral. Der lokale Handel, Apotheken, Banken, Gastronomie auch der ein oder andere Filialist sind Garanten für ein lebendiges Stadtbild, wo das anonyme Internet nicht „mithalten“ kann. Das sind auch die Partner*innen, die seit 2002 mit rund 600 Notinseln ein Zeichen für bürgerschaftliches Engagement setzen und sich engagieren für ein sicheres Karlsruhe. Kinder und immer mehr ältere Menschen, finden in den Notinseln Schutz und Hilfe vor allem bei den kleinen Wehwehchen aber auch wenn Schlimmeres passiert. 

Die Notinsel wurde 2002 in Karlsruhe gestartet und ist das größte Kinderschutzprojekt für den öffentlichen Raum in Deutschland mit rund 19.000 Geschäften, die Kindern Schutzpunkte bieten. Die drei Säulen, wofür die Notinsel steht, sind aktueller denn je. Kinder sollen Hilfe und Schutz finden. Geschäfte mit dem Notinsel-Zeichen stehen für eine Gesellschaft die sich kümmert und hinschaut. Das mag zwar selbstverständlich klingen, muss aber auch bei den Erwachsenen immer wieder ins Bewusstsein gerückt werden. Die Notinsel leistet auch hier einen wichtigen Beitrag. Zudem ist das Notinsel-Zeichen ein Signal, dass Gewalt und Übergriffe nicht geduldet werden. Die Notinsel ist kein „Allerheilmittel“, aber sie schafft seit 17 Jahren ein besseres Klima für Kinder und bietet echte Hilfestellung.

Ein solches Projekt aktuell zu halten, ist nicht leicht. Bundesweit bemühen sich die Partner*innen der Stiftung Hänsel+Gretel auf unterschiedliche Weise darum, die Notinsel lebendig zu halten. In Karlsruhe hat die Notinsel jetzt einen neuen Partner, der mithilft, die bestehenden und auch neue Geschäfte zu motivieren, sich als Notinsel und damit als Hilfepunkt für Kinder und Menschen in Notlagen, zur Verfügung zu stellen.

„Ich finde, die Synergien zwischen „Kauft lokal“ und der Notinsel sind einleuchtend, denn „Kauft lokal“ ist dafür dar, den lokalen Handel, vor allem inhabergeführte Geschäfte, bei ihren Herausforderungen des Alltags zu unterstützen, zudem noch Gutes für Vereine und soziale Organisationen zu tun. Wenn „Kauft lokal“ nun auch die Notinsel unterstützt, macht das doppelt viel Sinn“, sagt Jerome Braun, der Erfinder der Notinsel und Geschäftsführer von Hänsel+Gretel.

„Gemeinsam wollen wir zunächst in Karlsruhe die Notinseln besuchen und aktualisieren. Wir wollen auch neue Geschäfte und Läden gewinnen, die Notinseln werden. Zu viert ziehen wir in diesen Tagen los und besuchen die Geschäfte. Bei Interesse werden wir auch „Kauft lokal“ vorstellen, um auf die Möglichkeiten der Kundenbindung und Gewinnung durch soziales Engagement hinzuweisen“, sagt Marc Eichinger. Gerade weil „Kauft lokal“ als erstes deutsches Unternehmen eine Smartphone-App auf den Markt gebracht hat, mit der über jeden Einkauf im lokalen Handel eine Spende für Vereine ausgelöst wird, sind uns die örtlichen Vereine so wichtig. Und dass die Vereine auch der Ort sind, wo außerhalb des Schulweges Notinseln grossen Sinn machen, ist es uns ein Herzensanliegen, die Projekte zu verbinden“, ergänzt der Initiator von „Kauft lokal“.

„Wir denken über weitere Aktivitäten in der Region aber auch bundesweit nach. Vielleicht findet das Karlsruher Kooperationsmodell auch an den 240 weiteren Notinsel-Standorten Anklang und wir können gemeinsam den Handel stärken, damit der auch weiterhin für Kinder da sein kann“, sagt Jerome Braun.

Als bundesweiten Partner und Unterstützer der Idee konnte auch die Deutsche Stadtmarketing Gesellschaft an Bord geholt werden, die insbesondere die Aktivitäten von „Kauft lokal“ aber auch die Notinsel unterstützt. Wir wollen insbesondere dafür Sorge tragen, dass die digitale Sichtbarkeit der Notinsel-Geschäfte verbessert wird“, sagt Matthias Kant, Geschäftsführer der Deutsche Stadtmarketing Gesellschaft.