Die Ausstellung Echt Klasse war in der Melanchtonschule in Oberhausen zu Gast. Mehrere Wochen war die Ausstellung dort aufgebaut. Zusammen mit ihre Lehrkräften gingen die Klassen durch die Ausstellung und besprachen das Thema anschließend im Unterricht. 

Die Inhalte der Ausstelllung bieten für Lehrkräfte und Eltern Informationen über die Erscheinungsformen und Auswirkungen von sexualisierter Gewalt und sexuellen Missbrauchs. Das Ziel der Ausstellung ist, dass die Kinder erfahren, dass es kein Zeichen von Schwäche ist, wenn sie sich Hilfe holen. Auch lernen sie, an wen sie sich in bestimmten Situationen vertrauensvoll wenden können. Die Mädchen und Jungen sollen darin bestärkt werden, unterschiedliche Berührungen bewusst wahrzunehmen und zu überlegen, welche für sie in Ordnung sind und welche nicht. Für Kinder ist es zudem wichtig, zwischen guten und schlechten Geheimnissen zu differenzieren und zu wissen, dass schlechte Geheimnisse unbedingt weitererzählt werden sollen, denn die Täter nutzen oft das Wissen, dass Kinder Geheimnisse besonders aufregend und spannend finden. Auch soll den Kindern vermittelt werden, dass sie gewisse Rechte haben und Erwachsene nicht immer über sie verfügen dürfen.

So bietet die Ausstellung durch die Förderung von positivem Körperbewusstsein dem Kind das Wissen, sich eher gegen sexuelle Übergriffe zu wehren. Denn wenn Kinder lernen die eigenen Gefühle wahrzunehmen, sind sie eher in der Lage einzuschätzen, wann sexuelle Übergriffe beginnen.

Nun zum Schuljahresende vor den großen Ferien in Nordrhein-Westfalen wurde die Ausstellung wieder abgebaut. Viele fleißige Hände packten mit an um die Einzelteile wieder gut für den Tranpsort zu verpacken. Alle sind sich einig, dass die Ausstellung ein toller Erfolg war.

 

Foto: Alfred Seidensticker / Melanchtonschule Oberhausen