„NEIN heißt NEIN“ Kita-Kinder in Bochum und Herne werden gestärkt und damit besser vor sexueller Gewalt geschützt.

Die Karin Nolte Stiftung fördert das Programm für starke Kinder in Bochum und Herne im Rahmen des Aktionsplan „NEIN heißt NEIN“. Das Projekt der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel, gemeinsam mit der tpw theaterpädagogische werkstatt gGmbH startet  auf Initiative der Polizei Bochum in 12 Kitas.

„Kinder vor sexualisierter Gewalt zu schützen und sie zu stärken ist eine Kernaufgabe der Gesellschaft, der ganzen Gesellschaft, und da schließe ich auch Unternehmen mit ein. Kinder müssen frühestmöglich gestärkt und auch sprechfähig gemacht werden, damit sie gesund aufwachsen können. Wir haben uns als Firma Nolte entschieden, Partner und Förderer des ‚Aktionsplans NEIN heißt NEIN‘, zu werden, weil wir uns davon eine bestmögliche Wirkung für die Kinder versprechen“, sagt Maren Schmitt-Nolte. Das Besondere an dem „Aktionsplan NEIN heißt NEIN“ ist die Kombination von zwei existierenden und erfolgreich umgesetzten Präventionsprogrammen für Kita-Kinder in Deutschland. Jerome Braun, Geschäftsführer der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel und Initiator der „Starke Kinder Kiste!“ und des Aktionsplanes, sagt: „Wenn es um Kinderschutz und die Stärkung von Kindern geht, muss alles unternommen werden, Kinder zu erreichen, da wo sie sind, in diesem Fall in der Kita. Genau deshalb fügen wir das wunderbare Theaterprogramm „Die große Nein-Tonne“ und die ‚Starke Kinder Kiste!‘ zusammen. Tanja Brügger ergänzt: „Damit Kinder die wichtigsten Präventionsprinzipien erlernen, sollten sie diese mit viel Entdeckerfreude erleben. Genau dabei hilft ihnen der emotionale Zugang durch unser Theaterprogramm. Und nicht nur die Kinder profitieren, auch ihre Eltern und Kita-Fachkräfte erhalten wichtige Impulse.“ Die erlernten Präventionsbotschaften, wie beispielsweise: „mein Körper gehört mir“, „meine Gefühle sind richtig“, „ich hole mir Hilfe, wenn ich etwas allein nicht schaffe“ und natürlich „ich darf Nein sagen“ werden mit der ‚Starke Kinder Kiste!‘ dauerhaft und nachhaltig im Kita-Alltag etabliert, damit jedes Kita-Kind bis zum Eintritt in die Grundschule die Präventionsprinzipien gelernt hat.  

Mit dem Aktionsplan „NEIN heißt NEIN“ werden Kinder gestärkt und sprechfähig gemacht. Zentral sind dabei deren Selbstwertstärkung und Selbstwirksamkeit. Mit Hilfe der NEIN-Tonne wird das Thema eingeführt. Die Einführungsschulung zur „Starke Kinder Kiste!“, damit alle Kita-Fachkräfte das Präventionsprogramm langfristig umsetzen, übernimmt die Fachstelle Neu Wege. Die Elternabende in den Kitas werden durch Cornelia Heppner vom Polizeipräsidium Bochum übernommen.

Polizeipräsident Jörg Lukat bedankt sich bei der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel für den Start der Initiative in Bochum: „Der Ansatz, jungen Kindern wichtige Präventionsbotschaften auf spielerische Weise zu vermitteln, ist überzeugend. Deshalb unterstützt die Polizei dieses Vorhaben gerne“.

Damit die „Starke Kinder Kiste!“  und das Theaterprogramm „Die große Nein-Tonne“ neben den 12 ersten Kitas weiter verbreitet wird, stehen neben den heute übergebenen drei „Starke Kinder Kisten!“ weitere vier „Starke Kinder Kisten!“ mit den dazugehörigen Theatervorstellungen zur Verfügung. Die Kitas müssen sich dafür unter www.starkekinderkiste.de bewerben.  

„Wir freuen uns über die große Motivation bei den beteiligten Kitas, Kindern zu ermöglichen, dass sie ihre eigene Persönlichkeit stärken und entwickeln. Das ist etwas, wovon die Kinder früh und für ihr ganzes Leben profitieren“, ergänzt Jerome Braun seine Ausführungen.

Kriminalhauptkommissarin Cornelia Heppner vom Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz sagt: „Kinderschutz funktioniert – wie so vieles im Leben – nur im Team. Deshalb bin ich froh, dass hier verschiedene Akteure zusammenarbeiten und gemeinsam Gutes bewirken.“